Tuesday, July 31, 2018

31.7.18 Wassersport all day long...

Heute Nacht schlief ich echt gut. Mein Mitbewohner ist irgendwie verschollen, der tauchte nicht auf bis ich um 8 Uhr aufstand. Damit hatte ich zumindest die Macht über die Klimaanlage. Ich zog mich an und ging zum Frühstück auf die Terrasse. Echt ziemlich geil für Hostel mit Waffeln, Müsli, Obst und einigem weiteren. War heute auch nötig, denn ich hatte viel vor.
Heute war ich früh genug und hatte die freie Auswahl an Fahrrädern. Ich entschied mich für eines ohne Gangschaltung, ohne Platten und mit festen Rädern. Ach ja, und Rücktritt hatte es auch noch. Gegen 9 Uhr Uhr startete ich. Ziel war der Ada Beach, ca 10 km vom Hostel entfernt. Zum Glück ist hier alles total flach, mit dem Fahrrad wäre es sonst anstrengend geworden. Nach kurzer Strecke merkte ich, dass ich die Sonnencreme vergessen hatte. Zum Glück sind wir in Europa, denn schon wenige hundert Meter später entdeckte ich einen DM. Also schnell Sonnencreme gekauft und im Supermarkt nebenan noch etwas Obst. Dann radelte ich weiter, hier gibt es überall entlang der Straßen mehr oder weniger gute Radwege. Verkehrserziehung ist hier auch toll, die erste, die bei Rot über die Straße rannte, war eine Mutter mit Kind im Grundschulalter.
Irgendwann endete die Straße an der Sava und die Brücke, die ich auf Gipsy gesehen hatte, war nicht da. Dann checkte ich aber, dass die Brücke eine Fähre ist. Für gut einen Euro fuhr ich rüber auf die Insel und abends wieder zurück. Die Insel besteht hauptsächlich aus einer Art Wochenendhäusern am Ufer und allen möglichen sportlichen Sachen im Inneren. Es gibt Volleyball, Golf, Paintball und vieles mehr. Am anderen Ende der Insel gab es eine Verbindung zum Festland, dadurch wurde ein Teil des Flusses abgetrennt und zu einem See umfunktioniert. Dort war das Ziel meiner Reise, die Wasserskianlage.
Es war ziemlich genau 10 Uhr, ich besorgte mir erstmal ein Tagesticket. Wasserski kostet hier circa 30 €, Wakeboarden knapp 50. Immerhin günstiger als zu Hause. Dann sprang ich erstmal ins Wasser, erholt mich etwas vom Radeln und gönnte mir eine ordentliche Schicht Sonnencreme. Dann ging es los, etwas nervös weil ich schon, hoffentlich klappt es wieder so gut wie das letzte Mal. Die Anlage war schon mal exakt die selbe wie in Chemnitz mit fünf Masten. Der Instructor meinte, ich soll es einfach mal probieren, wenn es nicht klappt, würde er mir helfen. Es klappte! Und so zog ich erst mal meine Kreise. In Chemnitz hatten sie mir beigebracht, im Sitzen zur starten. Nach ein paar Runden wollte ich es dann auch mal stehend versuchen. Klappte auch! Zumindest beim ersten Mal, dann haute es mich ein paar mal auf die Fresse. Mit der Zeit wurde es aber immer besser und sicherer. Gegen 1 Uhr brauchte ich dann mal eine Pause mit Eiskaffee. Danach legte ich erstmal wieder einen Fehlstart hin, dann lief es. Eine neue Herausforderung muss her. Ich wollte Fakie fahren versuchen, auf dem Snowboard ist das ja auch nicht so schwer und bei den anderen klappt das auch. Für alle Nichtboarder, Fakie fahren heißt mit dem falschen Fuß voraus. Nach ein paar Bruchlandungen, immer in der Nähe vom Startpunkt, damit ich nicht so weit laufen musste, klappte der Wechsel auf das andere Bein dann endlich und das falsch rum fahren selbst war eigentlich nicht das Problem. Somit gab's auch etwas Entlastung für den rechten Arm, der nun musste der linke mehr ziehen. Als ich später noch einmal eine Pause mit einer Cola machte, fragte mich eine der Angestellten, die auch die ganze Zeit schon fuhr, ob sie mal mein Board haben könnte. Ich nahm dann ihres und musste feststellen, mit dem kam ich viel besser klar, weil die Bindung deutlich enger war und ich somit eine bessere Verbindung zum Board hatte. Sie fand meines besser und somit waren alle zufrieden. Ich fuhr dann mit dem neuen Board weiter bis um 6 Uhr dann war wirklich Schicht im Schacht. Inzwischen fühle ich mich ähnlich wohl wie auf meinem Snowboard. Wenn nicht besser, mit Wasser, geilem Wetter und ohne den doofen Schnee. Aber es reichte, meine Hände hatten Blasen und die arme taten weh... Immerhin musste ich noch eine Stunde heim radeln. Vorher gab es eine Pizza zur Stärkung, gab es zwar schon gestern aber so viel Auswahl hatte ich dann doch nicht. Ich wollte auch nicht lange rum suchen. Frisch gestärkt startete ich dann gegen 7 Uhr auf den Heimweg die gleiche Strecke zurück. Der See ist eigentlich ziemlich cool, es gibt dort überall getrennte Wege für Fußgänger und Radfahrer, es sind unzählige Jogger Inlineskater und Radfahrer unterwegs. Mit der Fähre ging es wieder über den Fluss und dann weiter durch die Schluchten aus Plattenbauten zu meinem Hostel. Was war ich froh als ich ankam. Die Moskitos auch. Also schnell ins Zimmer. Ich fiel erstmal tot aufs Bett. Dann schmierte ich mich mit moskitomittel ein und ging mit einem Bier raus auf die Terrasse zum Blog schreiben. Besser gesagt sprechen denn tippen geht heute gar nicht mehr. Heute versuche ich es mal mit dem Handy und das versteht mich deutlich besser als das Tablet. Ich kann auch ganz ungestört quatschen, denn ich bin hier mal wieder ganz alleine, alle anderen sitzen drinnen, haben scheinbar kein gutes Moskitomittel... Jetzt bin ich fertig, geh duschen und das Zeug abwaschen und dann falle ich tot ins Bett. Gute Nacht!

Monday, July 30, 2018

30.7.18 Auf nach Belgrad

Heute Nacht schlief ich ziemlich gut, irgendwie war es nicht ganz so warm oder es lag daran, dass wir unsere Tür offen ließen und es so ordentlich durchzog. Trotzdem war ich früh bald wach. Irgendwie war der Bahnhof unter der Woche deutlich lauter als sonntags. Um halb 8 quälte ich mich dann aus meinem Bett, packte meine Sachen und machte mich abmarschbereit. Ich verabschiedete mich von Zvonko, der ist echt ein richtig lieber Kerl, ein richtig toller Hostelopa.
Ich lief zum Busbahnhof, der war nur gut einen Kilometer entfernt. Die richtige Haltestelle zu finden war deutlich schwerer, hier ist nichts ausgeschildert. Also musste ich erst innen nach dem richtigen Gate fragen, dann war es einfach. Um neun startete der Bus. Mein Rucksack kostete tatsächlich 1 Euro extra, das hatte ich so auch noch nicht! Die Fahrt selbst war recht angenehm, gegen halb 1 waren wir an der Grenze nach Serbien. Lustig, ein Grenzbeamter von Kroatien kam in den Bus, sammelte Pässe ein. Deutsche wollte er nicht ;-) Der Kollege aus Serbien wollte aber alle. Als das erledigt war, ging es zügig weiter nach Belgrad. Während der Fahrt checkte ich aus, was ich in Belgrad machen mussm und außerdem plante ich meine Weiterreise Richtung Rumänien. Und ich schlief ein bisschen.
Mit einer halben Stunde Verspätung waren wir gegen 3 Uhr in Belgrad. Dass wir nicht mehr in Mitteleuropa sind, merkte ich sofort daran, dass die Taximafia den Bus stürmte und jedem ein Taxi andrehen wollte. Ich blieb standhaft und suchte mir erst einmal einen ATM. Dann wollte ich mit einer Straßenbahn Richtung Hostel fahren. War nicht so einfach, ich fand keinen Ticketverkäufer, somit musste ich jetzt wirklich Schwarzfahren. War auch voll fürn Arsch, die Straßenbahn bog falsch ab und fuhr nicht auf die andere Seite des Flusses... Also ich wieder raus, zu Fuß zurück zur Brücke, hinüber und durch den Park in Richtung Hostel. Waren dann doch gut 2km.
Tja, ist eben kein Hostel im Zentrum. Dafür direkt an der Donau ein Floating Hostel,sehr cool ! Ich checkte ein, bezog mein Zimmer, ziemlich cool, fünf einzelne Betten und schön eingerichtet. Ich zog mich um und dann gabs erstmal einen Cappuccino am Flussufer im Liegestuhl. Gibt schlimmere Hostels.. Ein bisschen erholt wollte ich dann eines der kostenlosen Fahrräder in die Stadt nehmen. Okay, die beiden, die noch übrig waren, waren zurecht umsonst. Eines war platt, beim anderen eierte der Hinterreifen , fahren war unmöglich. Also doch Plan B und ich ließ mir den Weg in die Stadt mit dem Bus beschreiben. Gar nicht kompliziert, fährt gleich ums Eck und es sind nur drei Stationen. Auf die Frage nach demn Tickets hieß es, kann man schon kaufen, muss man aber nicht. Ok, dann Schwarzfahren mit Ansage!
Mein erster Gedanke, als ich in der Stadt ankam, war scheiße ist das hässlich hier! Verglichen mit dem echt tollen Zagreb, wirkt das hier schon alles sehr nach Ostblock. Ich hatte keine Lust mehr heute etwas anzuschauen, dazu war es schon zu spät und ich hatte zu viel Hunger. Immerhin gab es heute nur zwei Bananen und Müsliriegel im Bus und sonst noch nichts. Ich wollte eigentlich ein vegetarisches Restaurant suchen, das der Lonely Planet empfohlen hatte und das auch Gipsy kannte, doch da war leider nichts zu finden.
Damit zog dich dann in die Haupteinkaufsstraße, die voll mit Cafes und Restaurants ist, und schlug im erstbesten aucf, das Pizza Pasta und ähnliches im Angebot hatte. Ich entschied mich für ein Bier, einen kleinen Salat und eine Pizza quattro formaggi. War echt lecker, vor allem auf dem Salat war ein super leckerer Fetakäse. Alles schaffe ich nicht, somit blieb noch Pizza für morgen übrig. Als ich mit dem Essen fertig war, quatschte mich ein älterer Ami vom Nebentisch an und setzte sich dann noch zu mir rüber. War ganz nett, aber der hörte sich schon gerne reden.
Gegen halb 8 schlenderte ich zurück in Richtung Bushaltestelle und fuhr genauso schwarz zurück zum Hostel. Dort angekommen gingen die Moskitos direkt zum Angriff über. Ich verzog mich ins Zimmer das zum Glück mit Moskitonetzen geschützt ist und duschte erstmal. Ziemlich geil, ne Dusche mit viel Wasser nach der wassersparenden engen Aktion im Zughostel. Danach gab es eine ordentliche Ladung Moskitomittel, damit geschützt ging es wieder auf die Terrasse. Leider ist hier gerade gar nichts los, somit kann ich in aller Ruhe meinen Blog sprechen statt schreiben. Auch wenn dieses Tablet immer gerne andere Sachen versteht als ich sage. Jetzt ist es 10 Uhr, das Bier ist leer und der Blog fertig , werde noch ein bisschen herum gammeln und dann ins Bett gehen. Gute Nacht!

Sunday, July 29, 2018

29.7.18 Gechillter Tag in Zagreb

Gegen halb elf gings gestern in unser Abteil. Schlafen konnte ich aber erstmal noch nicht, war ganz schön heiß. Dann schlief ich aber noch richtig gut, trotz Hitze und die Züge waren auch nicht so laut wie befürchtet. Um 6 wachte ich auf, döste aber irgendwie noch bis 8 weiter. Kampf gegen die senile Bettflucht...
Dann startete ich ganu gemütlich auf der Terrasse in den Tag. Um 10 trieb mich dann doch die Suche nach einem Kaffee aus dem Haus und ich zog ei. Wenig ziellos durch die Gegend. In einem der unzähligen Cafés gabs nen Cappuccino. Hab glaub ich noch nirgends so viele Cafés gesehen wie hier, aber nicht eine Kette. Echt cool. Und schmecken tut er überall.
Ähnlich stressig ging der Tag weiter. Ich schlenderte durch die Gassen, suchte ein paar Caches und verbrachte einige Stundenessend und trinkend. Als nächstes gabs ein Thunfisch Ciabatta mit frischem Saft, später Eiskaffee und dann lag ichnoch mit einem leckeren Eis im Park. Die Waffel bekamen die Vögel. Zum Abendessen gabs dann noch einen Salat mit Falafel und im Anschluss einen Mojito in der Oberstadt im Liegestuhl. Alle unglaublich entspannt.
Irgendwie war es dann doch schon acht, als ich zum Hostel zurück kehrte. Ich holte mir noch ein Bier im Bahnhof und saß mit unserem Captain Zvonko und ein paar anderen auf der Terrasse. Quatschen und Blog schreiben. Und wieder einmal wurde der Beweis erbracht, Moskitos lieben Sushi, die einzige Asiatin war die einzige mit Mückenstichen...

Saturday, July 28, 2018

28.7.18 Erster Tag in Zagreb

Das Hostel war nicht schwer zu finden, wenn auch nicht auf Gleis 9 3/4, war es doch ein Zug. Bzw. ein Wagon. Ich kuckte etwas rum, da wurde ich auch schon von einem Hostelbewohner angequatscht und rein gelassen. John, ein schon in die Jahre gekommener Dauerbackpacker, Aussteiger aus Hawaii. Also aus Hawaii ist er ausgestiegen! Innen saß der Chef, ein Opi. Er bat mir das Aufenthaltsabteil zum Schlafen an, aber so kaputt war ich nicht. Katzenwäsche, Zähneputzen und schon war ich wieder einsatzfähig. John zeigte mir gleich ein Cafe mit gutem Internet. Dort saßen wir dann bis nach zehn bei Cappuccino und quatschten. Solche Typen haben schon echt immer was erzählen und der ist echt schon lange unterwegs! Die Preise sind schon deutlich günstiger als in Deutschland...
Danach trennten wir uns, ich wollte erstmal die Stadt erkunden. Und einen Blick in den Lonely Planet werfen, das wollte ich ja gestern im Bus machen... 
Zunächst ging es auf den Hauptplatz und dann mit Hilfe der Lonely Planet Walking Tour und eines Sightseeing Caches durch die Straßen. Vorbei am Markt,  wo ich spottbilliges leckeres Obst kaufte, das ich dann vor der Kathedrale futterte. 
Sehr schön, aber wohl eine Art Dauerbaustelle... Irgendwann kam ich dann über ein paar Treppen in die Oberstadt. Da fährt auch eine schräge Bahn hoch, aber so weit ist das gar nicht. Da oben gefiel es mir sehr gut, viele alte Gebäude, meist schön restauriert. Von einem kleinen alten Turm hatte man einen super Blick auf Ober- und Unterstadt. 

Wenn das hier nicht gestanden hätte, wäre ich ja gar nicht auf die Idee gekommen. So aber war es echt verlockend...

Dann gelangte ich in einen super süßen Weg am Rand der Oberstadt, wo sehr liebevoll dekoriert Liegestühle standen. Es gab leckere Kaltgetränke, aber ich probierte es erstmal mit einem Eiskaffee... 
Dann gings fast direkt weiter auf eine hausgemachte Limonade in ein anderes Café, langsam machte sich die kurze Nacht bemerkbar. Ich fing etwas mit dem Blog an und schlenderte dann zurück zum Hostel. Es war doch schon 4 Uhr. Ich checkte offiziell ein und wurde genauestens informiert über alles, was man wissen muss, z.b. wie öffnet man die Tür... Der Zug scheint echt sein Baby zu sein ;-)
Ich bezog mein Dormabteil mit drei Betten übereinander, ich in der Mitte. So ein Zughostel ist schon lustig, aber ganz schön eng und bei über 30 Grad Außentemperatur auch kuschelig warm, trotz Ventihui! Ich döste etwa zwei Stunden, dann machte ich mich fertig, saß noch kurz auf der Terrasse und machte mich dann auf die Suche nach etwas Essbarem. Ich hatte drei Tipps vom LP im Gepäck, aber sie überzeugten mich nicht und schließlich landete ich in einer kleinen Gasse mit Tischen auf der Straße. Es gab Radler und Risotto mit Lachs, sehr lecker, für 11 Euro insgesamt. Dann schlenderte ich noch etwas durch die Stadt und kam auf dem Weg zum Hostel durch einen kleinen Park mit Livemusik und vielen Cocktailständen. Absacker...
Dann gings ins Hostel und in die Dusche. Hier muss man ganz schnell sein, da der Wagon keinen Wasseranschluss hat. Ich schaffte es in unter einer Minute Wasserverbrauch ; -)
Jetzt sitze ich noch mit unserem Captain und ein paar Zugbewohnern auf der "Terrasse", schreibe noch etwas Blog, aber bald geht es ins Bett...

27.7.18 Es geht los - Ein Start mit Hindernissen

Es ist soweit! Ich bin unterwegs, genaugenommen bin ich sogar schon einen halben Tag in Zagreb. Gestern sollte es um halb 5 mit dem Flixbus losgehen, über München nach Zagreb, heute früh sollte ich hier ankommen. Denkste! Gestern um halb 1 kam eine Umbuchung! Ich sollte statt über München über Berlin fahren! Äh klar, ich flieg auch immer über New York nach Thailand! Also dort angerufen und mit einer äußerst "netten, hilfsbereiten" Dame gesprochen. Problem war der Bus nach München, der war gecancelt. Auf meine Frage, ob ich nicht einfach den Bus ab München ohne den vorher nehmen könnte, erhielt ich ein Nein, so einfach geht das nicht! Wieso? Ich sollte stornieren, kostet über 20 Euro und den Bus neu buchen, der jetzt statt 30 Euro 70 kostete. Kurz überlegen, nein! Mit einem freundlichen "Mit Flixbus fahre ich nie wieder" verabschiedete ich mich. Darf gerne geteilt werden, ich finde das unverschämt,  wie man da in der Servicehotline behandelt wird!
Ok, also kostenpflichtig storniert und auf dem Heimweg vom Lehreressen nach Hof Blablacar gebucht. Jetzt wurde es stressig, es war nach 1, ich sollte um 2 am Mc Donalds stehen, musste noch Duschen, Wäsche aufhängen... Hat geklappt und kurz nach 2 startete ich in netter Gesellschaft nach München, wo wir staufrei kurz nach 5 ankamen. Die Weiterfahrt war schwerer zu organisieren. Alle Busse, außer der grüne, waren voll und der war keine Alternative. Nach einigem hin und her hatte ich dann drei Cars zur Auswahl, abends um 7, halb 11 und früh um 7. Ich entschied mich für halb 11, so sollte ich früh in Zagreb ankommen,  Hostel für die Nacht hatte ich ja nicht und ich wollte auch nicht den ganzen Samstag im Auto sitzen. War das teuerste, aber egal. Insgesamt zahlte ich gerade mal 10 Euro mehr als mit dem doofen Bus. Wenn man flexibel ist, kann man sogar günstiger wegkommen.
Also war ich um halb 11 an der Allianz Arena,  wo mein Fahrer samt Kleinbus wartete. Ein professioneller Schlepper ;-) Fährt quasi hauptberuflich die Strecke hin und her. Ein Kroate,  auch die anderen 6 Mitfahrer (wie gesagt ein Profi) waren Kroaten. Einen Teil sammelten wir noch am Flughafen ein, aber war mir nur recht, ich wollte ja gar nicht früh um 5 ankommen! Wir waren auch echt lang unterwegs und erst nach 7 in Zagreb. Ein unglaublicher Verkehr war da heute Nacht. Aber wie gesagt, mich störte das nicht, nur meinen Hintern. Ich wurde an einer Straßenbahnstation abgesetzt mit der Info,  wie ich zum Hostel komme.
Netter Gedanke, aber ich brauchte noch Geld. Wollte ja nicht gleich auf meiner ersten Fahrt hier schwarz fahren... Google fand schnell einen ATM gleich ums Eck und dann konnte die Fahrt zum Bahnhof und meinem Zughostel starten.

Tuesday, July 3, 2018

Bald ist es soweit!

So, endlich nähern sich die Sommerferien, lang ist es nicht mehr hin! Und gerade mal 24 Tage vor Beginn habe ich doch die erste Zahlung für den Urlaub getätigt, so spät habe ich noch nie begonnen.
Es ist - ein Busticket!
Ja, ich werde zum ersten Mal nicht fliegen, denn ich bleibe für meine Verhältnisse fast zu Hause!
Es geht nach Südosteuropa! V.a. das ehemalige Jugoslawien ist mein Ziel. Deshalb kann ich mit Flixbus und Co reisen und brauch keine teuren Flüge. Völlig ungewohnt, aber die Vorfreude ist trotzdem da!
Der Reiseplan (der eigentlich keiner ist, denn ich kann mich ohne jeglichen Druck treiben lassen, da ich von jedem Reisepunkt wohl in 24h wieder nach Hause kommen kann) sagt in etwa folgendes:
Zagreb - Belgrad- Bukarest - Transilvanien - Sofia - Kosovo - Macedonien - Albanien - Montenegro - Bosnien Herzegowina - Zagrebs Küste. Das hab ich vor, wie weit ich tatsächlich komme, werden wir sehen, wo es mir gefällt, kann ich bleiben, kein Flieger, der erreicht werden muss, kein Berg, der zu einem bestimmten Zeitpunkt bestiegen werden will. Einfach dorthin, wo ich will, und bleiben, so lange ich will! Sozusagen ein kleiner Vorgeschmack auf das kommende Jahr!
Jetzt wird noch ein Hostel in Zagreb gesucht und mehr Vorbereitung gibt es dann dieses Jahr nicht.
Leider ist mein Lonely Planet in dieser Region der Welt nicht so toll, wenn also jemand Empfehlungen für mich hat, nur her damit! Teilzeitreisende werden wie immer gerne adoptiert! ;-)