Monday, July 30, 2018

30.7.18 Auf nach Belgrad

Heute Nacht schlief ich ziemlich gut, irgendwie war es nicht ganz so warm oder es lag daran, dass wir unsere Tür offen ließen und es so ordentlich durchzog. Trotzdem war ich früh bald wach. Irgendwie war der Bahnhof unter der Woche deutlich lauter als sonntags. Um halb 8 quälte ich mich dann aus meinem Bett, packte meine Sachen und machte mich abmarschbereit. Ich verabschiedete mich von Zvonko, der ist echt ein richtig lieber Kerl, ein richtig toller Hostelopa.
Ich lief zum Busbahnhof, der war nur gut einen Kilometer entfernt. Die richtige Haltestelle zu finden war deutlich schwerer, hier ist nichts ausgeschildert. Also musste ich erst innen nach dem richtigen Gate fragen, dann war es einfach. Um neun startete der Bus. Mein Rucksack kostete tatsächlich 1 Euro extra, das hatte ich so auch noch nicht! Die Fahrt selbst war recht angenehm, gegen halb 1 waren wir an der Grenze nach Serbien. Lustig, ein Grenzbeamter von Kroatien kam in den Bus, sammelte Pässe ein. Deutsche wollte er nicht ;-) Der Kollege aus Serbien wollte aber alle. Als das erledigt war, ging es zügig weiter nach Belgrad. Während der Fahrt checkte ich aus, was ich in Belgrad machen mussm und außerdem plante ich meine Weiterreise Richtung Rumänien. Und ich schlief ein bisschen.
Mit einer halben Stunde Verspätung waren wir gegen 3 Uhr in Belgrad. Dass wir nicht mehr in Mitteleuropa sind, merkte ich sofort daran, dass die Taximafia den Bus stürmte und jedem ein Taxi andrehen wollte. Ich blieb standhaft und suchte mir erst einmal einen ATM. Dann wollte ich mit einer Straßenbahn Richtung Hostel fahren. War nicht so einfach, ich fand keinen Ticketverkäufer, somit musste ich jetzt wirklich Schwarzfahren. War auch voll fürn Arsch, die Straßenbahn bog falsch ab und fuhr nicht auf die andere Seite des Flusses... Also ich wieder raus, zu Fuß zurück zur Brücke, hinüber und durch den Park in Richtung Hostel. Waren dann doch gut 2km.
Tja, ist eben kein Hostel im Zentrum. Dafür direkt an der Donau ein Floating Hostel,sehr cool ! Ich checkte ein, bezog mein Zimmer, ziemlich cool, fünf einzelne Betten und schön eingerichtet. Ich zog mich um und dann gabs erstmal einen Cappuccino am Flussufer im Liegestuhl. Gibt schlimmere Hostels.. Ein bisschen erholt wollte ich dann eines der kostenlosen Fahrräder in die Stadt nehmen. Okay, die beiden, die noch übrig waren, waren zurecht umsonst. Eines war platt, beim anderen eierte der Hinterreifen , fahren war unmöglich. Also doch Plan B und ich ließ mir den Weg in die Stadt mit dem Bus beschreiben. Gar nicht kompliziert, fährt gleich ums Eck und es sind nur drei Stationen. Auf die Frage nach demn Tickets hieß es, kann man schon kaufen, muss man aber nicht. Ok, dann Schwarzfahren mit Ansage!
Mein erster Gedanke, als ich in der Stadt ankam, war scheiße ist das hässlich hier! Verglichen mit dem echt tollen Zagreb, wirkt das hier schon alles sehr nach Ostblock. Ich hatte keine Lust mehr heute etwas anzuschauen, dazu war es schon zu spät und ich hatte zu viel Hunger. Immerhin gab es heute nur zwei Bananen und Müsliriegel im Bus und sonst noch nichts. Ich wollte eigentlich ein vegetarisches Restaurant suchen, das der Lonely Planet empfohlen hatte und das auch Gipsy kannte, doch da war leider nichts zu finden.
Damit zog dich dann in die Haupteinkaufsstraße, die voll mit Cafes und Restaurants ist, und schlug im erstbesten aucf, das Pizza Pasta und ähnliches im Angebot hatte. Ich entschied mich für ein Bier, einen kleinen Salat und eine Pizza quattro formaggi. War echt lecker, vor allem auf dem Salat war ein super leckerer Fetakäse. Alles schaffe ich nicht, somit blieb noch Pizza für morgen übrig. Als ich mit dem Essen fertig war, quatschte mich ein älterer Ami vom Nebentisch an und setzte sich dann noch zu mir rüber. War ganz nett, aber der hörte sich schon gerne reden.
Gegen halb 8 schlenderte ich zurück in Richtung Bushaltestelle und fuhr genauso schwarz zurück zum Hostel. Dort angekommen gingen die Moskitos direkt zum Angriff über. Ich verzog mich ins Zimmer das zum Glück mit Moskitonetzen geschützt ist und duschte erstmal. Ziemlich geil, ne Dusche mit viel Wasser nach der wassersparenden engen Aktion im Zughostel. Danach gab es eine ordentliche Ladung Moskitomittel, damit geschützt ging es wieder auf die Terrasse. Leider ist hier gerade gar nichts los, somit kann ich in aller Ruhe meinen Blog sprechen statt schreiben. Auch wenn dieses Tablet immer gerne andere Sachen versteht als ich sage. Jetzt ist es 10 Uhr, das Bier ist leer und der Blog fertig , werde noch ein bisschen herum gammeln und dann ins Bett gehen. Gute Nacht!

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