Saturday, July 28, 2018

28.7.18 Erster Tag in Zagreb

Das Hostel war nicht schwer zu finden, wenn auch nicht auf Gleis 9 3/4, war es doch ein Zug. Bzw. ein Wagon. Ich kuckte etwas rum, da wurde ich auch schon von einem Hostelbewohner angequatscht und rein gelassen. John, ein schon in die Jahre gekommener Dauerbackpacker, Aussteiger aus Hawaii. Also aus Hawaii ist er ausgestiegen! Innen saß der Chef, ein Opi. Er bat mir das Aufenthaltsabteil zum Schlafen an, aber so kaputt war ich nicht. Katzenwäsche, Zähneputzen und schon war ich wieder einsatzfähig. John zeigte mir gleich ein Cafe mit gutem Internet. Dort saßen wir dann bis nach zehn bei Cappuccino und quatschten. Solche Typen haben schon echt immer was erzählen und der ist echt schon lange unterwegs! Die Preise sind schon deutlich günstiger als in Deutschland...
Danach trennten wir uns, ich wollte erstmal die Stadt erkunden. Und einen Blick in den Lonely Planet werfen, das wollte ich ja gestern im Bus machen... 
Zunächst ging es auf den Hauptplatz und dann mit Hilfe der Lonely Planet Walking Tour und eines Sightseeing Caches durch die Straßen. Vorbei am Markt,  wo ich spottbilliges leckeres Obst kaufte, das ich dann vor der Kathedrale futterte. 
Sehr schön, aber wohl eine Art Dauerbaustelle... Irgendwann kam ich dann über ein paar Treppen in die Oberstadt. Da fährt auch eine schräge Bahn hoch, aber so weit ist das gar nicht. Da oben gefiel es mir sehr gut, viele alte Gebäude, meist schön restauriert. Von einem kleinen alten Turm hatte man einen super Blick auf Ober- und Unterstadt. 

Wenn das hier nicht gestanden hätte, wäre ich ja gar nicht auf die Idee gekommen. So aber war es echt verlockend...

Dann gelangte ich in einen super süßen Weg am Rand der Oberstadt, wo sehr liebevoll dekoriert Liegestühle standen. Es gab leckere Kaltgetränke, aber ich probierte es erstmal mit einem Eiskaffee... 
Dann gings fast direkt weiter auf eine hausgemachte Limonade in ein anderes Café, langsam machte sich die kurze Nacht bemerkbar. Ich fing etwas mit dem Blog an und schlenderte dann zurück zum Hostel. Es war doch schon 4 Uhr. Ich checkte offiziell ein und wurde genauestens informiert über alles, was man wissen muss, z.b. wie öffnet man die Tür... Der Zug scheint echt sein Baby zu sein ;-)
Ich bezog mein Dormabteil mit drei Betten übereinander, ich in der Mitte. So ein Zughostel ist schon lustig, aber ganz schön eng und bei über 30 Grad Außentemperatur auch kuschelig warm, trotz Ventihui! Ich döste etwa zwei Stunden, dann machte ich mich fertig, saß noch kurz auf der Terrasse und machte mich dann auf die Suche nach etwas Essbarem. Ich hatte drei Tipps vom LP im Gepäck, aber sie überzeugten mich nicht und schließlich landete ich in einer kleinen Gasse mit Tischen auf der Straße. Es gab Radler und Risotto mit Lachs, sehr lecker, für 11 Euro insgesamt. Dann schlenderte ich noch etwas durch die Stadt und kam auf dem Weg zum Hostel durch einen kleinen Park mit Livemusik und vielen Cocktailständen. Absacker...
Dann gings ins Hostel und in die Dusche. Hier muss man ganz schnell sein, da der Wagon keinen Wasseranschluss hat. Ich schaffte es in unter einer Minute Wasserverbrauch ; -)
Jetzt sitze ich noch mit unserem Captain und ein paar Zugbewohnern auf der "Terrasse", schreibe noch etwas Blog, aber bald geht es ins Bett...

No comments:

Post a Comment