Monday, September 3, 2018

3.9.18 Kotor und Perast


Heute Nacht wars kalt! Die AC zeigte zwar 25 Grad an, aber unter dem dünnen Betttuch hab ich gefroren und nacheinander Leggins, Pulli und Kuschelsocken angezogen. Wirklich ausgeschlafen war ich heute früh aber nicht. Kurz nach 8 stand ich auf und holte im Supermarkt gegenüber Fladenbrot und diesen frischkäseartigen Feta. Ich frühstückte, dann gings durch den Ort und auf der anderen Seite steil den Berg hinauf. Ich wollte ins alte Fort. Geht man durch den Ort rein, zahlt man 8 Euro Eintritt. Außenrum und von oben durchs Fensterloch gehts umsonst. Das erfährt man in jedem Hostel und auch in der Touri-Info... 
Der Weg war gar nicht so steil, aber 200 Höhenmeter wollen trotzdem erkämpft werden. Oben stand eine süße kleine Kirchenruine, wo ich kurz im Schatten Pause machte. Und schon kam die erste kleine Katze auf mich zu, wollte gestreichelt werden und kuckte hungrig. Also hab ich mal die Reste meiner Fetasemmel ausgepackt, die kleine war richtig hungrig! Kurz darau kamen auch noch 2 etwas größere, so dass auch mein letztes abgepacktes Schokohörnchen dran glauben musste. 

Dann gings zur Burgmauer und durchs Fenster, das tatsächlich mit der Markierung des Wanderweges gekennzeichnet ist! 
Innen gings noch ein gutes Stück weiter die Treppen hoch bis zum höchsten Punkt, wo man einen tollen Blick auf die Stadt, die Bucht und das aktuelle Kreuzfahrtschiff hat...

Runter gings über die Treppen mit ordentlich Gegenverkehr, die alle brav gezahlt hatten. Durchs Drehkreuz hinaus traf ich auf zwei Urlauber die gerade diskutierten, ob der Eintritt sich lohnen würde. Hab ihnen mal weiter geholfen und schon waren sie glücklich.
Ich suchte mir ein kleines Café,  trank einen Cappuccino und war auch glücklich. Ich kaufte etwas Obst und lief zur Bushaltestelle,  wo der Bus nach Perast fahren soll. Angeblich immer zur vollen Stunde. Während ich wartete, konnte ich mal wieder drei lustige Asiaten beobachten. Die standen da mit einer Hafen-Stewardess und warteten auf ihren Hotelshuttle. Gepäck hatten sie, das reicht locker für 6 Wochen ohne Laundry. Kaum kam ein Sonnenstrahl durch die heute recht flächendeckenden Wolken, da sprangen sie mit dem Schrei "Hot" in den Schatten. Lustiges Völkchen eben. Gut, der Bus kam dann natürlich nicht um 12, sondern um halb 1. Ne halbe Stunde später war ich dann in Perast. Größe Fischerdorf, Kirchendichte wie in Rom. Keine Autos im Ort, für die Größe noch ziemlich überlaufen, aber echt süß. 
Ich lief erstmal die Küste lang, wo einen zig Bootsfahrer zu einer kleinen Insel mit Kirche übersetzen wollen. Dann lief ich mal etwas treppauf in den Ort und schon war ich komplett allein. Nur eine Katze fand mich, ließ sich kraulen und wollte mir nicht mehr von der Seite weichen. 

Wieder am Ufer legte ich mich etwas in die Sonne. Kein Strand, nur Betonterrassen und Fels. Trotzdem hab ich mich geärgert, dass ich nix zum Baden mit hatte, wäre trotzdem ganz nett gewesen.
Gegen drei quälte mich der Hunger, ich wählte eines der vielen Restaurants direkt am Wasser und bestellte schwarzes Risotto. Super lecker, aber portionstechnisch können die schon noch lernen...Preise können sie schon! Dann gammelte ichnoch etwas rum, beobachtete das nächste riesige Kreuzfahrtschiff, das in die Bucht kam und las etwas. Später gabs einen Cappuccino mit einem leckeren amerikanischen Käsekuchen. Um halb sechs kam fast pünktlich der Bus zurück. Ich saß noch etwas an einem Aussichtspunkt auf der Mauer, da wars aber recht windig, so dass ich auf meine Mauer vorm Hostel umzog. Hier ist es angenehm windstillt. Inzwischen ist es kurz vor acht, der Blog ist fertig. Dann werde ich mal duschen gehen und kucken, was hier heute noch so geht...

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