Tuesday, August 21, 2018

21.8.18 Burgen und Berge

Heute morgen weckte uns die Kirche pünktlich um 8. Also mich nicht... Deutlich humaner als diese Moscheen ;-) Es gab ein riesiges Frühstück mit Obst, Feta und Gemüse, Bürek und Brot. Nicht schlecht, da werd ich fast zum Frühstücker! Danach packte ich meine Sachen und machte mich auf zur Burg. Ging ganz schön steil bergauf und ich kam ordentlich ins Schwitzen. Der Blick von oben war aber grandios. 



Die alte Burg ist nur noch eine Ruine, aber es sind viele Häuser darin restauriert und bewohnt. Ein schönes Plätzchen. Nachdem ich etwas rumgelaufen bin, setzte ich mich in ein kleines Café, trank einen Macchiato und las etwas.




Dann gings wieder runter und kurz auf die Hauptflanniermeile. Einmal lang gelaufen, dann gabs nen Saft und einen Salat. Kurz vor eins war ich wieder im Hostel, zog mich um und machte mich auf den Weg zum Busbahnhof. Um 2 fuhr der Kleinbus nach Gjirokastra. Hatte keine Lust auf Trampen, ist keine so direkte Strecke, das wären wieder viele Autos geworden... Also rein in den Kleinbus und los gings. Mit einer halben Stunde Pause kamen wir um halb 6 an. Schräg hinter mit saß ein Vater mit vielleicht 14-jährigem Sohn, keine Ahnung, woher die kamen, aber sie mussten von Japanern abstammen. Ich hab mitgezählt. In einer halben Stunde 67 Fotos aus dem dreckigen Fenster... Muss man nicht verstehen.
Am Busstop zeigte Gipsy noch genau 1,3km Wegstrecke an, das gab eine klare Ansage an alle Taxifahrer. Zum Glück hat Gipsy im Ausland keine Höhenlinien... Es ging bergauf... Und das nicht zu knapp. Naja, war ein kleines Workout. Als das abgeschlossen war, stand ich wieder vor einem super tollen Hostel. Ein altes traditionelles Haus mit großer Terrasse und Babykatze! Super sauber, große Wohnküche, große Dorms. Während ich den Dorm bezog, kam ein Mädel rein und fragte, ob ich denn auch mit zur Walking Tour käme. Die startete nämlich um 6, also in 5 Minuten. Klar kam ich mit. Die Tour wird hier vom Hostelbesitzer höchstpersönlich geführt. Und so wie es aussah, war auch fast das ganze Hostel am Start. Wir bekamen einige interessante Plätze zu sehen. Highlight waren wohl die alten Bunker aus kommunistischen Zeiten. Ende der 70er, Anfang 80er wurden die hier zu tausenden gebaut, zu einer Zeit, als Albanien weltweit nicht mehr einen Verbündete hatte. Bei der Bevölkerung dementsprechend gehasst, da sie auch regelmäßig zu Übungen dort rein mussten.



Um halb 8 waren wir zurück im Hostel und wurden mit einer Tagestour morgen gelockt. Die klang super, also bleib ich mal noch einen Tag länger...
Danach war es höchste Zeit für ein Abendessen, es ging gleich ums Eck in eine Empfehlung von TripAdvisor, Lonely Planet und dem Hostel zusammen und genau so voll wars dann auch... Hatte auch etwas von Massenabfertigung, aber war nicht schlecht. Ich hatte Qifqi, traditionelle Reisbällchen mit Ei und Kräutern frittiert. Dann gings zurück ins Hostel und in die Dusche. Als ich danach in den Dorm kam, war die AC schon an und ist nicht abzuschalten. Ich hoffe, die wird nicht so kalt, aber die Decke ist dick und mein Bett oben... Jetzt sitze ich mit einigen anderen auf der Terrasse und trink noch ein Glas Wein.

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