Wednesday, August 8, 2018

8.8.18 Sofia

Gestern bin ich dann wie geplant zum Busbahnhof gefahren, der war recht überschaubar, und nachdem ein Miniflixbus mit Anhänger nach Germania aufgebrochen war, auch recht leer. Unser Bus kam um 11, hochmodern, mit Bildschirmen wie im Flugzeug. Ich konnte einen Doppelsitz für mich erkämpfen und hab tatsächlich ganz gut geschlafen. An der Grenze (ich dachte wir sind in der EU) wurde ich geweckt und die Pässe eingesammelt. Dann pennte ich mehr oder weniger weiter bis der Bus um halb 6 hielt und das Licht anging. Mist, wir waren da, über eine Stunde zu früh. Etwas worüber man sich nur bei Nachtbussen aufregt... Es war noch finster, ich checkte erstmal die Lage. Wir waren am Bahnhof,  ich fand einen ATM und lief dann knapp 2km zum Hostel.
Dort kam ich zeitgleich mit der an, die im Bus gleich neben mir saß... Etwas strange, das Hostel war offen, aber niemand war zu sehen. Man konnte einfach rein spazieren. Dann kam doch jemand. Und wir durften uns erstmal im Wohnzimmer ablegen... Dort döste ich dann noch bis etwa 9 weiter. Dann zog ich mich um und startete in Richtung Stadt. Weit kam ich nicht, dann gabs erstmal nen Kaffee. Der Typ hatte mich falsch verstanden, so wurde es nur ein Espresso Macchiato... Danach gabs noch etwas Obst und so gestärkt konnte das Sightseeing beginnen.
Ich zog erstmal quer durchs Zentrum, folgte einem Cache und landete wieder in einem Café. Sofia gefällt mir wieder deutlich besser als Bukarest, muss ich gestehen. Dann gabs noch nen Smoothie und einen Apple Pie.
Gegen zwei konnte ich dann endlich meinen Dorm beziehen. Das Hostel ist zwar unglaublich günstig, Bulgarien ist nochmal viel billiger als Rumänien, aber auch nicht wirklich toll. Wenn man die Putzfrau sieht, weiß man auch, wie sauber es ist ;-) Immerhin, mein Bett musste ich selbst beziehen und das ist sauber! Ansonsten wird der Dreck wohl eher hin und her gewischt...
Als das alles geregelt war, gings wieder in die Stadt, inzwischen hatte ich ziemlich Hunger. Zum Glück gibt es zig Restaurants, die sich alle kaum unterscheiden. Heute gab es Spaghetti mit Lachs, ziemlich lecker. Dann chillte ich noch etwas bevor ich - ja, mal wieder - um 6 zur Walking Tour aufschlug. Auch die war wieder echt gut, ich hatte zwar fast alles vorher schon gesehen, aber es gab wieder viele interessante Stories dazu.
Die älteste Kirche, ein bisschen wie in Rom hier, die Stadt liegt in Schichten übereinander, wenn man ne Ubahn bauen will, findet man Reste der Römer....

Auch Reste aus dem 10. Jahrhundert

Nationaltheater

Ehemaliges Badehaus

Die bekannteste Kirche, Name vergessen... Sorry, hab offensichtlich mal wieder eine Elefantenherde zwischen Objektiv und Kamera...

Auf der Tour traf ich auf Christina, Flugbegleiterin der Lufthansa,  die ihre Aufenthalte immer gerne für Sightseeing nutzt. Als die Tour vorbei war, gingen wir noch was trinken in ein Speak-easy. Davon hatte ich noch nie gehört. Das war wohl früher mal ein Bunker und man kommt nicht einfach so rein, man braucht ein Passwort oder so. Bei diesem hier war ich voll in meinem Element, denn man musste nur den richtigen Schlüssel finden und die geheime Tür aufsperren. Zur Belohnung gabs dann einen Coconut Chili Mojito.


Gegen viertel 10 trennten sich unsere Wege und ich lief ins Hostel. Ich duschte und schrieb noch etwas Blog. In meinem Dorm sind vier nette Mädels und eine ganz komische Frau, schon älter, die eher wie Obdachlos als wie Backpacker aussieht. Und leider auch so riecht... Natürlich im Bett unter mir :-( Da muss ich meine Nase dann wohl ganz tief ins Kopfkissen stecken...

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